Endlich hat die Cricket Saison begonnen!

Viele Menschen haben während dem Covid Lockdown den Gruppensport vermisst. Hier in England wird ab sofort der wohl typischste Sport wieder begonnen. In weiß auf der Wiese ist es für Außenstehende eher ein Ritual als ein Sport: die Cricket Saison hat begonnen!

Seit über 20 Jahren lebe ich jetzt hier in Südengland und jedes Jahr werden mir die Regeln für dieses Spiel aufs Neue erklärt…und immer noch verstehe ich sie nicht. Aber die Faszination der Engländer für diesen populären Sport überrascht mich immer wieder. Ein Sport der alles von uns fordert: Fitness, Strategie, Stehvermögen und vor allem Geduld…ein Spiel kann 3 Stunden, aber auch bis zu 3 Tage dauern…und trotzdem unentschieden ausgehen.

Cricket hat auch eine eigene Sprache erfunden: Innigs, Wickets, Umpire, Ashes, Beamer, Golden Duck, Dolly und Batting und Bowling“.

Hier die Grundregeln simple zusammengefasst:

You have two sides, one out in the field and one in. Each man that's in the side that's in goes out, and when he's out he comes in and the next man goes in until he's out. When they are all out, the side that's out comes in and the side that's been in goes out and tries to get those coming in, out. Sometimes you get men still in and not out.

When a man goes out to go in, the men who are out try to get him out, and when he is out he goes in and the next man in goes out and goes in. There are two men called umpires who stay out all the time and they decide when the men who are in are out. When both sides have been in and all the men have been out, and both sides have been out twice after all the men have been in, including those who are not out, that is the end of the game.

Whaaat? Also ich verstehe hier nur Gurkensandwich und Pimms …so wird meine Cricket Saison aussehen 😉

Eure Nicole

SENLAC Team

 

Eines der typischsten Mahlzeiten der Briten

In letzter Zeit verbringen wir alle mehr Zeit zu Hause und am Wochenende haben wir mal wieder ein typisch englisches Frühstück zubereitet. So mögen wir es am liebsten.

Üblicherweise gehören zu einem Full English Breakfast immer Eier (Rühr- oder Spiegeleier), Würstchen, Speck, Tomaten, Pilze, frittiertes Brot und manchmal etwas Black Pudding (Blutwurst), gebackene Bohnen und Kartoffelröstis.

Wer schon mal auf der Englischen Insel zu Besuch war hatte sicherlich dieses Essen im Pub oder Café gesehen oder selbst probiert. Traditionell als reichhaltiges Frühstück wird es oft den ganzen Tag angeboten.

Das deftige Frühstück stammt aus dem Mittelalter, damals wurden normalerweise nur zwei Mahlzeiten pro Tag eingenommen. Frühstück war spät und Abendessen war Resteessen.

Bei uns wird es eher als Brunch für’s Wochenende geplant, wo man sich Zeit lassen kann, während man entspannt die Zeitung liest.

Wie sieht bei euch ein Full English Breakfast aus?

Alles leuchtet in grün

Schon der zweite St. Patrick’s Day mit geschlossenen Pubs in ganz Irland. Stattdessen wird ganz Irland in grün getaucht. Auch Großbritannien macht mit. Vom London Eye, Nelsons‘ Column am Trafalgar Square, Trinity College in Dublin, Gwrych Castle in Abergele in Nord Wales und bis zum V&A in Dundee in Schottland leuchtet alles grün. Sogar unser Hever Castle hier vor Ort hat ein temporäres Make over bekommen.

St. Patrick war eigentlich ein römischer Brite der mit 16 Jahren als Sklave nach Irland gebracht wurde. Im späteren Leben brachte er das Christentum den Iren näher. Kirchen, Klöster aber auch Schulen wurden gegründet. Legenden entstanden z.B. dass er alle Schlangen aus Irland verbannt hatte. Und er nutzte das Kleeblatt um die Heilige Dreifaltigkeit zu symbolisieren. Das Kleeblatt ist bis heute im Wappen der irischen Flagge. Am St. Patricks Day trägt jeder grün oder das Shamrock.

Ob irisch oder nicht… am 17. März waren die Pubs immer gefüllt mit Folklore Musik und dem ein oder anderen Pint Guinness. Dieses Jahr wird daraus leider nichts, denn Pubs und Restaurants bleiben in England mindestens bis Mitte Mai geschlossen.

Na dann Prost!

Wieso wird in England Muttertag an einem anderen Tag gefeiert?

In England wird am vierten Sonntag in der Fastenzeit Mothering Sunday gefeiert. Wieso Muttertag an einem anderen Tag zelebriert wird, erkläre ich hier kurz: Mothering Sunday wurde bereits im Mittelalter eingeführt. Es war ein Feiertag für all die vielen Hausangestellten (domestic servants), die an diesem Tag frei bekamen und die eigene Familie besuchen durften. Der Muttertag, wie wir ihn im Mai zelebrieren wurde 1914 in Amerika eingeführt.

In vielen Kulturen der Welt finden jährlich traditionelle Feierlichkeiten zu Ehren der Mütter statt. Vielleicht an einem anderen Datum oder mit mehr oder weniger religiösem Hintergrund. Aber eines ist klar; ganz oben auf der Geschenkliste stehen Blumen.

In England wird zum Mothering Sunday eine rote Nelke getragen, die den Respekt symbolisiert, den man an diesem Tag seiner Mutter zeigt. Aber auch Tulpen, Rosen und Lilien sind wohl sehr beliebt. Wir holen uns damit ein bisschen Frühling ins Haus.

Es ist eine schöne Gelegenheit unseren Müttern zu zeigen, dass wir sie nicht immer für selbstverständlich nehmen…denn wir wissen alle

„Mother knows best!“

Wie jedes Jahr findet am 08. März der Weltfrauentag statt

Wusstet ihr das 1911 zum ersten Mal der internationale Frauentag stattfand? Also kämpfen wir seit 100 Jahren für mehr Rechte und weniger Diskriminierung von Frauen. Auch wenn sich in den letzten Jahren viel verbessert hat, besteht weiterhin ein großes Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen. Deshalb müssen wir uns weiterhin für eine bessere Zukunft der Frauen einsetzen.

In den meisten Städten finden dieses Jahr, aufgrund der Corona-Pandemie, die Veranstaltungen online statt.

Wir wünschen allen Frauen einen schönen Frauentag, bleibt weiterhin stark, klug, selbstsicher und gesund.

Wir müssen zusammenhalten,

Eure SENLAC Frauen

Am 1. März blüht überall die gelbe walisische Nationalblume

“Gwnewch y pethau bychain” heißt “Do the little things” und ist ein sehr bekanntes Sprichwort in Wales. Die kleinen Dinge im Leben sind genauso wichtig für uns und die anderen, wie die großen.

Diese Worte stammen vom Schutzpatron der Waliser, dem heiligen David, dessen Todestag am 1. März gefeiert wird.

St. David hatte den eigenen Landesleuten vorgeschlagen, bei der Schlacht gegen die Angel-Saxen eine kleinen Lauch anzuknüpfen, weil sie sich sehr ähnlich sahen. Daher kommt das stolze Lauchsymbol bei den Walisern.

An diesem Tag schmücken die Waliser sich mit Osterglocken und dem historischen Lauch. Persönlich würde ich den Lauch lieber essen als tragen…Suppe, Quiche, Gratin… mmmh so viele leckere Möglichkeiten.

Mwynhewch eich bwyd! (guten Appetit!)